Diese Woche ist mit vielen Kleinigkeiten so dahin geflossen.
Bei schönem Wetter haben wir, wie auch bereits letzte Woche, im Garten
gearbeitet. Ich hatte ein paar Blumenzwiebeln gekauft, die ich schnell noch
unter die Erde bringen wollte. Und Blumensamen musste ich ebenfalls noch sähen.
Auch wenn ich die letzten zwei Jahre damit kein Glück hatte, ich versuche es
jedes Jahr wieder. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal. Unseren grünen Daumen
haben wir eher beim Gemüse. Aprospos Gemüse, dieses Wochenende gehen wir auch
eine Info-Veranstaltung über Permakultur. Darauf hatte mich eine Leserin aufmerksam
gemacht. Klar, dass wir das nicht verpassen! Mal sehen, vielleicht gibt es ja
was Spannendes zu erfahren. Ich werde es Dich wissen lassen!
Als ich Leon am Dienstag in den Kindergarten brachte,
stellte ich fest, dass zwei der Kindergärtnerinnen ihre Kopftücher trugen. Gut,
dass sie ihr Haupt bedecken war mir schon von Ausflügen her klar. Aber im Kindergarten?
Das war neu. Sollte ich etwas verpasst haben? Also fragte ich meinen Mann. Der
hatte auch keinen blassen Schimmer. Dass die Schulkleidung ab dem kommenden
Schuljahr aufgehoben wurde, wusste ich ja. Bei uns hier laufen jetzt schon alle
Schüler nur noch in “zivil” rum. Aber bei Lehrern kein Kopftuchverbot mehr? Na,
dass musste an uns vorbei gegangen sein. Das hat man nun davon, dass man
tagsüber den Fernseher wegen der Kinder nicht anmacht. Daher können wir nur
abends Nachrichten sehen, wenn wir die nicht gerade verpassen. Zeitung kaufen
wir zwar fast täglich, aber oft genug kommen wir nicht dazu sie zu lesen. Das
Leben im Dorf mit Kinder sollte uns jetzt nicht von der Aussenwelt abschneiden!
Wir gut, dass wes für alles ein App gibt (dass ich das jetzt wirklich gesagt
habe!). Habe ich mal 3-4 Minuten Zeit, lese ich Nachrichten jetzt auf meinem
Handy.
Leon war diese Woche mit Schneiden beschäftigt. Das kam
etwas unerwartet. Letztes Jahr hatte uns eine Freundin ein Buch mit
Schneidearbeiten für 5-6 Jährige geschenkt, das ich erstmal weggelegt hatte. Als Leon am Dienstag verkündete, er wolle
schneiden und kleben, erinnerte ich mich an das Buch. Das war genau was Leon
gesucht hatte! Er schnappte sich Schere und Kleber aus der Schublade und setzte
sich samt Buxch an den Tisch. Um in Fliessbandarbeit Bastelarbeiten zu
produzieren. Freitag Nachmittag waren die letzten Werke fertig. Bis dahin hatte
Leon jeden Nachmittag zwei Stunden geschnipselt und geklebt. Mein Job war es,
einen Platz für diese Unmengen zu finden. Der Kühlschrank war schon längst voll… Also
nahm ich zwei Schnüre und viele Wäscheklammern, borgte mir aus Leon’s
Hämmerchenspiel vier Heftzwecken und befestigte alles an einer Tür, um daran dann
die Arbeiten aufzuhängen. Was hätte ich
sonst tun sollen? Wenn meine kleinen Künstler in einer Schaffensphase sind,
will ich nicht stören. Und wenn es ausgestellt werden soll, dann wird unser
Haus kurzerhand eben zu einer Galerie. Wir wollen doch kein Talent oder vergnügliches
Interesse mit falschen Worten bereits im Keim ersticken, oder? Ich hoffe
zumindest, dass Leon in Zukunft nicht weiterhin so viele Kunstwerke bastelt,
sonst sind bald alle Türen im Haus voll.
Bei soviel Geschnipsel war Luka natürlich bald langweilig.
Mit ihm habe ich dann Choco Crossies gemacht. Eingentlich hatte ich Lust auf
Süsses und er kam mir gerade recht als Vorwand. Denn Luka sagt nie zum Kochen
oder Süssigkeiten nein. Die Choco Crossies haben natürlich nicht lange gelebt.
Jeder, der den Kühlschrank aufmachte, schnuppte ein, zwei Stück – und schon
waren sie innerhalb einer Stunde alle weg. Wir alle lieben Choco Crossies!
Am Freitag habe ich mich dann an meinen neuen Brotteig
gewagt: Sauerteig. Mal sehen, ob das was wird! Das wird ja noch ein paar Tage
dauern. Jetzt ist erstmal Wochenende, und das haben wir uns diesmal für Freunde
reserviert. Zwei Tage gemütliches Plaudern bei Kaffee… Super!
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